von: Steffen Jacob

Nur zu einem 2-2 Unentschieden kam der SV Prag am 23.Spieltag beim Tabellenletzten TSV Leinfelden.

Die Prager bestimmten von Anfang an das Spiel und erspielten sich im Lauf der ersten Halbzeit auch gute Torchancen, die jedoch allesamt nicht genutzt werden konnten. So scheiterten Meier und Wegner am Torwart und Knapp schoss knapp am Tor vorbei. Die größte Chance hatte aber Wegner, als er völlig alleine vor dem Torwart auftauchte, aber den Ball am Tor vorbeischoss. Die Leinfeldener waren bemüht aber harmlos und brachten das von Aushilfstorwart Brummer gehütete Tor im ersten Durchgang nicht einmal in Gefahr.

Nach der Halbzeit kam Fassnacht für Schweiger um noch mehr auf Offensive zu setzen. Und schon kurz nach der Halbzeit wurden die Prager belohnt. Nach einem Konter konnte Seemann zum 0-1 einschieben. Nur wenige Minute später erhöhte der SV Prag auf 0-2. Nach schönem Angriff über Jacob und Beutenmüller hatte Wegner keine Mühe den Ball über die Linie zu befördern.

Mit den zwei Toren Vorsprung im Rücken zeigten die Prager dann in der letzten halben Stunde wie man einen sicher geglaubten Sieg doch noch aus der Hand geben und einen bis dahin chancenlosen Gegner noch aufbauen kann. Im Gefühl des sicheren Sieges war plötzlich jede Ordnung und Laufbereitschaft verschwunden und die Gastgeber die allenfalls Kampf in die Waagschale werfen konnten kamen so wieder ins Spiel zurück.

In der 70. Minute fiel dann der Anschlusstreffer des Tabellenletzten. Brummer schlug einen Ball direkt auf den Fuß eines Leinfeldeners und der hatte keine Mühe den zu weit vor dem Tor stehenden Prager Schlussmann mit einem Heber zu überwinden. Danach ging die Ordnung in der Prager Defensive vollends verloren. Mehrmals lag, meist nach Standardsituationen der Ausgleich in der Luft, da die Gastgeber nun alles nach vorne warfen. Der SV Prag versuchte nun auch nicht mehr wie in der ersten Stunde mit schönem Kurzpassspiel zum Erfolg zu kommen, sondern drosch die Bälle nur noch nach vorne. Die wenigen Chancen die Partie frühzeitig zu entscheiden wurden leichfertig vergeben.

Und so kam es dann wie es kommen musste. In der letzten Minute der Nachspielzeit droschen die Gastgeber noch einmal einen Freistoß von der Mittellinie an den Strafraum der Prager, wo diese einen Leinfeldener Spieler nicht daran hinderten den Ball anzunehmen, sich zu drehen und den Ball ins Tor zu schießen. Danach pfiff der Schiedsrichter das Spiel gar nicht mehr an und der Frust auf Prager Seite über einen leichtfertig verschenkten Sieg war groß.

Damit dürfte wohl auch die letzte Chance vergeben sein doch noch den zehnten Platz zu erreichen. Am nächsten Sonntag gastiert der TSV Bernhausen auf dem Mühlbachhof.