Warum war die TOP66P über viele Jahre ein außerordentlicher Erfolg?

Diese Frage ist relativ einfach beantwortet. Die "Macher" hatten ihren Finger stets am "Zahn der Zeit" und waren mittendrin im Geschehen der Fußballabteilung. Sei es als Abteilungsleiter Fußball oder später gar als 2. Vereinschef (Lothar Schubert) oder als aktive Spieler in 1. und 2. Mannschaft (Jörg Sawatzki, Markus Gassner, Stefan Wolf).
So hatten wir eine optimale personelle, aber auch logistische Situation. Denn dadurch, daß der Lotus und der Lech Nachbarn waren (und noch sind), konnte man Kräfte bündeln oder eben schnell mal was besprechen oder ausprobieren.
Aber wir waren auch viel mehr und vor allem: Jünger:-) Der SV Prag hatte zwei Aktivenmannschaften und so gab es ein wesentlich größeres Publikum. Die meisten waren zur "Hochzeit" der TOP66P noch Singles und mußten nicht auf Frau, Kind und Kegel Rücksicht nehmen.
Zudem hatten wir mit dem Vereinsheim eine Location, in der wir uns beim Aufbau optimal austoben konnten. Da muß man dem Harald Horstmann im Nachhinein wirklich großen Dank sagen. Der wäre nicht um 20 vor 1 bei den DJs aufgeschlagen und hätte das Ende der Veranstaltung vorgeschrieben. Nico hatte damals Glück, denn 1 Uhr war als Ende ausgemacht. Aber eigentlich war es ein Unding!
Alles in Allem: Es waren Klasse Verhältnisse, um einen solchen Dauerbrenner wie die TOP66P Jahr für Jahr durchzuführen.

Wie könnten zukünftige Jahresabschlußfeiern aussehen?

22. Juni 2020: In dieser Form und diesem Mega-Aufwand und dem altbewährten Team gar nicht mehr.
Die Besatzung von 2008 (sowohl die "Djs" als auch die "Aufbauhelfer") sind in den Ruhestand getreten. So hätten die Impulse ab 2009 von Abteilungsleitung, besser aber noch, von den Spielern kommen müssen. Das hätte Festlegung des Termins, Erstellung vom Programm des Abends, Aufbau der Musikanlage, Licht, eben alles was dazugehört beinhalten müssen.
Doch es kam nichts mehr.

Wechsel in den "Blauen Saal" scheidet aus!

Zwar kann der Wirt auch ohne Jahresabschlußfeier der Fußballer im Vereinsheim leben, dennoch scheidet ein Wechsel in den "Blauen Saal" aus. Wir wollten 1991 zunächst auch wieder im "Blauen Saal" feiern, wurden dann aber sanft überredet, in das Vereinsheim zu wechseln, was sich damals sehr bewährt hatte. Außerdem wirkt eine solche (laute) Session im "Blauen Saal" wie eine spontane Aktion und nicht wie eine geplante Feier des Vereins. Polizeibesuch um fünf nach zehn wäre vorprogrammiert. Es bleibt dabei: Den "Blauen Saal" konnte man nur an Silvester so richtig bis 10 Uhr Morgens in Beschlag nehmen.