Bericht vom 24. Prager Kleinfeldturnier am 21. Mai
Hohes sportliches Niveau beim diesjährigen Kleinfeldturnier
Auch in diesem Jahr konnte beim Prager Kleinfeldturnier eine Steigerung des sportlichen Niveaus verzeichnet werden.
Mit der Formation "Alle Teams" holte sich ein Newcomer verdient den Turniersieg durch ein 6:2 im Finale gegen das
Überraschungsteam der "Stuttgarter Jungs". Erstmals in der Turniergeschichte mußte die Veranstaltung wegen einem
Gewitter für 30 Minuten unterbrochen werden. Alle 24 gemeldete Mannschaften traten an.
Die "Stuttgarter Jungs" avancierten zum Überraschungsteam des diesjährigen Turniers, welches mit 2,97 Toren pro
Spiel das torreichste nach 1987 (3.1) war: Als Tabellenvierter gerade noch so für das Achtelfinale qualifiziert,
konnten sich die Jungs zunächst deutlich mit 4:1 gegen den letztjährigen Turniersieger "Prag", dann mit 2:0 gegen
die "Praktizierden Christen" durchsetzen. Auch die Prager A-Jugend wurde besiegt, im torreichen Finale wurde der
Siegeszug dann aber durch die Formation "Alle Teams" gestoppt. Letztere waren zum ersten Mal dabei und gewannen das
Turnier verdient. Die kleinen Körbe sicherten sich "Tünnes & Co.", sowie die Prager A-Jugend, die sich nach
anfänglichen Problemen sehr gut präsentierte.
"Die Jungen sind am Kommen!", stellte Stefan Dietz gegen Ende des Turnieres fest. In der Tat schieden viele Prager
Urgesteine relativ früh aus. "No Fear", "Tulamore Dew" und die "Promillejäger" überstanden die Vorrunde nicht, die
"Panzerknacker", Rekordsieger "Prag" und die "Lässigheimer" verließen das Turnier im Achtelfinale, für die
"Praktizierenden Christen" war im Viertelfinale Schluß. Die Zuschauer sahen faire und gute Spiele mit zum Teil
spektakulären Toren.
Erstmals in der Turniergeschichte mußte ein "Wetterrat" einberufen werden, der größtenteils aus ehemaligen Prager
Aktiven mit weit über 1000 Punktspieleinsätzen bestand. Als ein Gewitter dem Sportgelände immer näher kam, mußte
das Turnier für 30 Minuten unterbrochen werden. Keine zehn Minuten später gab es auch schon wieder Sonnenschein.
So wechselhaft wie das Wetter war auch die Mitarbeit der Prager aktiven Spieler. Einige brachten sich sehr gut ein,
andere rührten keinen Finger. Neuralgisch in diesem Jahr die Schiedsrichtersituation. Es war definitiv zu wenig
Personal vorhanden. So kann man sich in diesem Jahr wieder nur herzlichst bei Steffen, Micha, Marc und Frank
bedanken. Diese Vier leiteten alleine 40 der 75 Spiele.
Bedanken darf sich die Fußballabteilung aber auch wieder - natürlich - bei den Schlüsselpersonen Evelyn Sawatzki,
Monika Schubert, Maria und Erich Hinderer, dem Fritz und auch bei Herrn Nick. Danke auch an unseren professionellen
Sani Christof, der - seit wir den Kunstrasen haben - nicht mehr so viele "Einsätze" hat, wie dereinst auf der
"Scholle". Unser Frank Moline spendete auch in diesem Jahr für jedes zehnte Tor eine Flasche Sekt. Unser altbekannter
Turnierleiter und Turniersprecher Lothar Schubert (1988 - 2007) ist leider definitv aus dem KFT-Geschäft ausgestiegen.
Danke für Alles! So leitete zum zweiten Mal in Folge Jörg Sawatzki mit Guido Rörick das Turnier in alleiniger Regie -
ohne die bekannte Stimme des Lotus.
Fazit: Das 24. Prager Kleinfeldturnier war wieder ein Erfolg, die Veranstaltung selber steht jedoch an einem gewissen
Scheideweg. Am 13. Mai 2010 haben wir mit dem 25igsten "KFT" unser Jubiläumsturnier. Mit heutigem Stand werden
Personen wie Evelyn Sawatzki, Monika Schubert und Hinderers 2010 ihren Abschied geben. Dies wird gravierende
Konseqenzen für den Turniertag selber, hauptsächlich aber für die umfangreichen vorbereitenden Aufgaben haben.
Diesen Umbruch ohne Qualitätsverluste zu bewerkstelligen, wird eine schwere Aufgabe für die Fußballabteilung sein.
Das sportliche Niveau steigert sich Jahr für Jahr. Ein Turnier für Freizeit- und Firmenmannschaften ist unser
Kleinfeldturnier schon lange nicht mehr. Hätte der SV Prag in den letzten Jahren die jeweils 15 besten
Turnierspieler verpflichten und zu einer Einheit formen können, stünde man jetzt wohl an der Schwelle zur Landesliga.
So werden jetzt Stimmen laut, daß man wieder alte Pfade betreten, oder ein reines AH-Turnier mit Altersbeschränkung
durchführen sollte. Eine Reglementierung dieser Art ist jedoch nur schwer durchführbar.
In jedem Fall sinnvoller ist eine Reduzierung der Mannschaften auf zwanzig Teams. Die letzten Endspiele fanden nach
20 Uhr statt. Dadurch ging ein großer Teil Charme verloren, bzw. fällt zu kurz aus: Das "Terrassenfest" nach dem Turnier.