Spielbericht / Spieltelegramm

1. Mannschaft • Saison 2006/2007
Kreisliga B, Staffel 1 • 12. Spieltag, 03.12.2006
SV Prag Stuttgart - TSV Zuffenhausen 2:0 (0:0)

SV Prag gewinnt Spitzenspiel gegen Zuffenhausen

Bilder des Tages



Erwartungsvolle Zuschauer


Die Ersatzspieler


Der lange Schatten


Max Breuer


Schubert ist zufrieden


Nach dem 1:0


Der Schütze zum 2:0: Mehmedovic


Eckert durfte raus


Blick von der Tribüne


Spagen klatscht Erich ab


"Moon over Prag"


Nach dem Spiel

Am vergangenen Sonntag war es endlich soweit: das Spitzenspiel gegen den TSV Zuffenhausen fand statt! Seit Wochen war es das beherrschende Thema bei den Pragern. Und es passte fast alles an diesem Tag: das Wetter zeigte sich gnädig, die Kulisse erwartungsvoll und am Ende stimmte auch das Ergebnis. Um die hundert Zuschauer wollten es sich nicht entgehen lassen, als der Zweite auf den Dritten traf. Auch die Leistung des Schiedsrichters war der Bedeutung des Spiels angemessen. Er lieferte eine absolut überdurchschnittliche Leistung ab und leitete die Partie in jeder Phase souverän.

Leider konnten die beiden Mannschaften da zunächst nicht mithalten. Den Pragern merkte man deutlich die Nervosität an. Zuffenhausen war die aggressivere Mannschaft und schaffte es dadurch immer wieder, die verkrampft wirkenden Prager, beim Versuch des Spielaufbaus zu stören. Die Gäste konnten ihrerseits allerdings aus ihren kämpferischen und läuferischen Vorteilen kein Kapital schlagen. Dazu waren sie in ihren Offensivbemühungen zu einfallslos und somit auf Fehler der Prager angewiesen. So geschehen in der 15. Minute als bei einem Konter, nach Fehlpass an der Mittellinie, der Gast in Führung hätte gehen können. Der in der Mitte durchgebrochene Spieler platzierte seinen Schuss allerdings neben das Tor. Eigentlich hätte das der Weckruf für die Prager sein müssen. Aber noch hielt die lähmende Anspannung bei den Pragern an.

In der 25. Minute dann der erste konstruktive Spielzug der Gastgeber. Nach einer schönen Kombination von Charly Eckert über Alex Moldovan zu Noh Teklkiel konnte Max Breuer den zu steilen Pass allerdings nicht mehr erreichen. In der Folge blieb es beim Stückwerk der Heimmannschaft.und Zuffenhausen war nur bei langen Bällen und gleichzeitiger Mithilfe der Prager gefährlich.

In der 37. Minute wurde der Ball hoch in Richtung des Prager Strafraums gespielt. Die Abwehr verschätzte sich und plötzlich stand ein Stürmer völlig frei vor dem herausstürzenden Ingo Reichelt. Der konnte den Ball so abfälschen, dass ihn Benny Kraft endgültig aus der Gefahrenzone schlagen konnte. Eine Minute später übersah auf der Gegenseite Maxim Jablontschik bei einem Prager Konter den bestens postierten Igor Erich. In der 40. Minute wurden nacheinander Jose Pineda und Igor Erich im Zuffenhausener Strafraum bei ihren Schussversuchen geblockt. Jetzt, plötzlich, war Prag da! In der 44. Minute, dann sogar die Chance zur Prager Führung. Aus spitzem Winkel beförderte Jablontschik den Ball aus der Drehung in Richtung Tor. Der Torwart konnte den Ball jedoch gerade noch an den Pfosten zur Ecke abwehren.

So ging es nach 45 Minuten mit leichten Vorteilen für Zuffenhausen in die Kabine. In der zweiten Halbzeit setzte sich der vor der Pause bereits angedeutete Aufwärtstrend der Gastgeber vehement fort. Sofort übernahmen die Prager jetzt die Initiative und ließen ihrerseits nun den Gästen keinen Raum zur Entfaltung. Wesentlich aggressiver und konzentrierter wurde nun der Gegner attackiert und im Spielaufbau gestört. Und endlich wurde auch konstruktiv nach vorne gespielt.

Nach 50. Minuten verlängerte Charly Eckert einen Einwurf zu Max Breuer, der den Ball auf die Latte setzte. Zwei Minuten später platzierte Breuer einen Eckstoß auf die Latte. Den Nachschuss verzog Teklkiel. In der 54. Minute strich ein 22-Meter-Freistoß von Erich knapp über's Tor. Insgesamt machte Prag jetzt Druck und auch die Einwechslung von Gugenhan zeigte Wirkung. In der 63. Minute landete schließlich nach einem Einwurf der Ball bei Alex Moldovan, der zum nun verdienten 1:0 Führungstreffer einschoss. Und der Gast? Der tauchte in Halbzeit zwei nicht mehr oft in der Prager Hälfte auf, war aber zehn Minuten nach der Prager Führung dem Ausgleich sehr nahe. Torwart Ingo Reichelt konnte den Schuss des frei vor ihm auftauchenden Stürmers mit dem Fuß zur Ecke klären. In der 79. kam nach einer Ecke Zuffenhausen völlig ungedeckt zu einer Chance. Der Kopfball konnte Reichelt jedoch nicht in Verlegenheit bringen.

Davor hatten die Prager zwei Freistoßmöglichkeiten aus aussichtsreicher Position, die aber beide ungenutzt blieben. In der 83. Minute gewann Alex Moldovan nach einem Handabschlag wieder einmal ein Laufduell gegen seinen Gegenspieler. Am Ende fehlten Zentimeter, um den Ball platzierter am Zuffenhausener Torwart vorbeispielen zu können. So blieb es bis zur 89. Minute beim knappen 1:0. Dann jedoch führte Prag einen Freistoß schnell aus. Der eingewechselte Ismet Mehmedovic erlief den Pass und ließ mit seinem Schuss aus 8 Metern dem Schlussmann keine Chance. Der Jubel auf dem Platz und auf den Zuschauerrängen war grenzenlos. Nun stand der Sieg fest und es war sicher, dass der SV Prag zumindest für eine Woche die Tabellenführung übernehmen und zum geschlagenen Gegner mindestens fünf Punkte Vorsprung haben würde.

Dass die Mannschaft um Torwart Ingo Reichelt die Zu-Null-Serie weiter ausbaute, sei nur am Rande erwähnt, zeigt aber deutlich eine der Stärken des Teams. Eine, alles in allem, sehr erfreuliche Vorrunde könnte am kommenden Sonntag noch dadurch gekrönt werden, wenn die zweite Mannschaft von Eintracht in Wangen nicht gewinnen würde. Unabhängig vom Ausgang dieser Begegnung hatte man diese Ausgangsposition für die im März beginnende Rückrunde vor der Saison nicht unbedingt erwarten können. Nach einer katastrophalen Saisonvorbereitung, diversen Missverständnissen und Spannungen ist im Verlaufe der Runde ein Team zusammengewachsen, dass sich nun durchaus Hoffnungen auf den Aufstieg machen darf. Und, wenn dann zumindest bei den wichtigen Spielen, auch auswärts, die Unterstützung der Zuschauer, so groß ist, wie am Sonntag, könnte der Traum in Erfüllung gehen. Die Grundlagen für eine erfolgreiche Rückrunde muss die Mannschaft nun allerdings in der Vorbereitung legen. Motivation dafür sollte ausreichend vorhanden sein!

SV Prag: Reichelt - Sintoukas, Irmscher, Kraft - Pineda, Breuer, Teklkiel, I. Erich (ab 89. Min. Poschner), Eckert (ab 74. Min. Mehmedovic ) - Moldovan, Jablontschik (ab 45. Min. Gugenhan).

Zuschauer: 90.
Tore:
1:0 Moldovan (63.)
2:0 Mehmedovic (89.)

Besondere Vorkommnisse: Gelbrote Karte für Zuffenhausen (89.).

Statistik TSV Zuffenhausen

2004/2005
2005/2006
2006/2007

(H) 4:1
(H) 1:2
(H) 2:0

(A) 1:2
(A) 1:3
(A) -:-

Gesamt:
5 Spiele - 2 Siege - 0 Unentschieden - 3 Niederlagen - 9:8 Tore

Hinspiel
Spielplan
Spielerkader
Tabelle