Bericht über die 1. Mannschaft


Sensationeller 5. Platz

Ein fester Kader von zwölf Spielern und wichtige Abgänge von Leistungsträgern. Mit dieser Bürde ging der SV Prag in der Kreisliga A in die Saison 2002/2003. So gab der Trainer Molz nicht das Saisonziel Klassenerhalt aus sondern man sollte Spaß haben. Einfach nur Spaß. Schon im Verlauf der Vorrunde zeichnete sich ab, daß dieses Motto gefruchtet hatte und am Ende stand der SV Prag auf einem sensationellen 5. Platz in der Abschlußtabelle.

Ob dieses kleinen Kaders zeichnete sich für Trainer Peter Molz schon sehr bald ab, daß er vom Regen in die Traufe geraten war. Es herrschten "2. Mannschaftsverhältnisse" vor und wieder mußte der leidgeprüfte Trainer viel seiner Freizeit am Telefonhörer verbringen um Sonntags wenigstens 12 Mann aufbieten zu können. Nur durch den glückliche Umstand, daß im Prager Umfeld noch reichlich "Aushelfer" vorhanden sind, konnte der Spielbetrieb durchgeführt werden. Ohne die Rammingers, Reichelts, Grünings und so weiter wäre es nicht gegangen. Genau auf dieses Umfeld muß der SV Prag auch in der neuen Saison bauen. Und wenn diverse Verpflichtungen, zum Beispiel Training, wegfallen, dürfte dieses Umfeld sogar noch erheblich ausgeweitet sein. Wie sich dies dann sportlich auswirkt, steht auf einem anderen Blatt. Oder es tritt der sogenannte Dänemark-Effekt (EM 1992) ein...

Mit ganzen 29 Treffern hat der SV Prag den schwächsten Angriff aufzuweisen. Die Abwehrleistung dagegen war mal wieder top. 34 Gegentore bedeuten Rang vier. Die jeweils zwanzig Käpplingertore der beiden letzten Spielzeiten fehlten also und der neue Torschützenkönig Marc Wegner wandert mit seiner Zuffenhausengang leider ab. Neben Wegner muß besonders Siegfried Nick erwähnt werden, der nach seiner schweren Knieverletzung wieder zum Einsatz kam und eine souveräne Saisonleistung ablieferte.

Ein Trainingsbetrieb fand so gut wie nicht statt. Umso erstaunlicher der 5. Tabellenplatz. Der SV Prag hat sich so zu einer sportlich starken "Hobbytruppe" entwickelt. Darauf haben einige noch ambitionierte Spieler nun jedoch keine Lust mehr. Für sie geht es nicht nur ums "kicken" am Sonntag; sie wollen auch vernünftig trainieren. Diese Plattform kann der SV Prag in Zukunft nicht mehr bieten. Somit sind die Reaktionen bei der Abteilungsversammlung nachvollziehbar. Aktive und Verantwortliche haben die Akte Prag geschlossen. Bleibt abzuwarten, was sich durch die Aktion "Lechs Suite" ergibt. Aber es wäre doch okay, Büsnau wieder mal in der Kreisliga B zu sehen, oder ?